„Der DEUVET setzt sich in Deutschland und Europa für die zeitlich unbeschränkte Fortführung der historischen Mobilität im bisherigen Umfang ein“. Dies war die Kernaussage eines Vortrages mit anschließender Diskussion des DEUVET-Beirats Politik Dr. Ekkehard Pott in der Grevenbroicher Coens-Galerie.
Für die Oldtimerfreunde Grevenbroich, seit einem Jahr Mitglied im DEUVET Bundesverband Oldtimer-Youngtimer e.V., hatte deren Mitglied Martin Zabel, der sich im DEUVET-Vorstand um die Kommunikation zu den Mitgliedsclubs kümmert, dazu eingeladen; rund 50 Interessierte, darunter auch Vertreter anderer DEUVET-Clubs waren gekommen.
Ekkehard Pott berichtete in seinem Vortrag über die politischen Aktivitäten des DEUVET im vergangenen Jahr: Themen, die dazu führen können, dass die Nutzung historischer Fahrzeuge eingeschränkt werden könnte. Untersuchungen und Auswertungen von Statistiken haben jedoch ergeben, dass die historische Mobilität in Deutschland nur zu etwa einem Prozent zum CO2-Ausstoß beiträgt, zumal die durchschnittliche jährliche Fahrleistung eines Oldtimers bei etwa 1.500 Kilometern liegt. Gleichzeitig wird angestrebt, die Fahrzeuge zukünftig mit regenerativen Kraftstoffen zu betreiben, was heute schon bei Diesel-Fahrzeugen mit HVO 100 weitgehend möglich ist. Ein weiterer Punkt war die für Oldtimer äußerst schwierige Lage in Frankreich durch rund 40 Umweltzonen, für die einzeln eine Befahrung beantragt werden muss. Der DEUVET will im Rahmen seiner Mitgliedschaft im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag erreichen, dass hier auf Ministerebenen zwischen Deutschland und Frankreich eine Lösung gefunden wird, die bestenfalls die Anerkennung des deutschen H-Kennzeichens zum Inhalt hat.
Bei den anschließenden Fragen aus dem Publikum wurde deutlich, dass ein großes Interesse an solchen Veranstaltungen besteht, die der DEUVET gerne in der Zukunft auch an anderen Standorten anbieten möchte. Der äußere Rahmen durch die über 20 historischen Fahrzeuge in der temporären Ausstellung hat sicherlich zum guten Besuch beigetragen. 

Martin Zabel

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